Führungskraft ist kein Titel, Führung ist eine innere Einstellung, eine Entscheidung. Genau wie „geführt werden“ auch eine Entscheidung ist.

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Führung bedeutet im beruflichen Kontext die gezielte Gestaltung eines Unternehmens und die Verhaltensbeeinflussung von Menschen. Eine Erkenntnis, die bereits Mitte des 20. Jahrhunderts aufkam. Theoretisches Wissen über Varianten der Führungsstile kann dabei helfen.

Die Varianten der Führungsstile

Hinter den verschiedenen Führungsstilen stehen eine Vielzahl von Führungstheorien und Führungskonzepten bzw. Führungsmodellen. Traditionelle und klassische Führungsstile beschreiben, worauf das „Herrschaftsgefüge“ beruht beziehungsweise welche Führungsstile welchen Einfluss auf Produktivität, Zufriedenheit, Zusammenhalt und Effizienz haben. Zum Beispiel sind die klassischen Führungsstile der Autoritäre, der Kooperative und der Laissez-Faire Führungsstil. Die theoretischen Führungsstile versuchen dabei Regeln oder Hinweise zu geben, wie die Führungskraft am wirksamsten agieren kann, um aus Unternehmenssicht gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

In der modernen Unternehmensführung spielt das beschriebene klassische Machtgefüge eine immer geringere Rolle. Auf Basis aktueller Untersuchungen und neuer Erkenntnissen der verschiedenen Wissenschaften (Psychologie, BWL, VWL,…) stehen nun die sozialen Systeme, das menschliche Miteinander im Blickfeld. Kooperation, Selbstorganisation und Delegation sind die Schwerpunkte moderner Führungsarbeit.

Delegation ist nicht schwarz oder weiß. Es gibt Grautöne zwischen Diktator und Anarchisten.
Delegation ist nicht schwarz oder weiß. Es gibt Grautöne zwischen Diktator und Anarchisten.
Vergiss nie, dass es bessere Prinzipien, nicht bessere Praktiken sind, die ein Unternehmen wirklich braucht.
Vergiss nie, dass es bessere Prinzipien, nicht bessere Praktiken sind, die ein Unternehmen wirklich braucht.

Die Wahl des optimalen Führungsstils

In gleichem Maße, wie sich die Arbeitsumgebung entwickelt, entwickeln sich auch die Anforderungen an die Führungskräfte und damit die Führungsstile weiter. Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es gibt passend und weniger passend.

Welcher Führungsstil am passendsten ist, kann also von Führungskraft zu Führungskraft, Mitarbeiter zu Mitarbeiter und Situation zu Situation und damit auch von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. Im Fokus der Führungskraft sollte am Ende aber nicht die Theorie bzw. die Definition des Führungsstils stehen.

Grundsätzlich hängt die Art des Führungsstils mindestens von drei Faktoren ab: der Persönlichkeit der Führungskraft, der Persönlichkeit des Mitarbeiter und dem Kontext, in dem sich alle befinden. Da es keine allgemeine Realität gibt, sondern nur Wahrnehmungen, können all diese Kriterien von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich interpretiert werden. Diese Erkenntnis sollte zumindest die Führungskraft stets im Hinterkopf behalten.

Vielmehr kommt es situationsbedingt auf die emotionalen und sozialen Aspekte bei der Arbeit mit Menschen an. Dies wird auch Situative Führung genannt. Authentizität, Respekt und Wertschätzung sind dabei wichtige Hebel, um eine gute Führungskraft zu sein.

Das ist auch der Grund, warum in modernen Arbeitsmodellen die klassischen Führungsstile kaum noch eine Rolle spielen. Wesentlich wichtiger ist die Betrachtung des Verhältnisses von Führungskraft und Mitarbeiter in einem gemeinsamen Kontext geworden. Deshalb gehen wir im Management 3.0 Training auf echte Beispiele ein.

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